Geboren am 10. Dezember 1976 in Magdeburg

Ab 1983 erster Klavierunterricht bei Hans-Günther Taube (Staßfurt)

1992-1995 Kreismusikschule Staßfurt

1995 Beginn des Magisterstudiums an der Universität Magdeburg, Unterrricht bei Gerlinde Schacht (Klavier)

1996-1999 Unterricht bei Cajus Rosam (Jazzpiano).
1995-1999 Pianist und Arrangeur des Jazz-Quintettes „Velvet“

1998-2006 Musikpädagogikstudium (Klavier) an der Universität Magdeburg, Unterricht bei Prof. Jochen Köhler (Klavier, Kammermusik, Liedbegleitung), Prof. Monika Meier-Schmid (Liedbegleitung) und Cosima Trinko (Kammermusik)

Seit 1999 intensive Arbeit als Liedbegleiter/Korrepetitor
1999-2004 Chorleiter an der Gemeinde „St. Andreas“ in Magdeburg-Cracau
1999-2001 Pianist und Arrangeur des „Trio Tango“

2001-2004 Unterricht Chor- und Ensemble-Leitung bei Lothar Hennig (Dirigent des Magdeburger Kammerchores)

Seit 2001 musikalischer Leiter des Kunstplatte e.V. Stendal, Produktion der Musical „Fame“, „Rent“, „Romeo & Julia“, „Honk“

2003 „Carmina Burana“ im Gewandhaus Leipzig.
2003 Gründung und seitdem künstlerische Leitung/Arrangeur des Jugendorchesters „schrÄgetÖne.stendal“

2004 Musikalische Leitung des Musicals „Michael“ von Sabine Rödiger (UA), Zusammenarbeit mit dem Bistum Magdeburg.
2004-2005 Arbeit für Verein „Blaue Herzen für Kinderfreundlichkeit“ Havelberg, Zusammenarbeit mit Unicef Deutschland

2005 Aufführung des Musicals „Honk“ am Theater der Altmark Stendal (Produktion des Kunstplatte e.V.)
2005 Filmmusik zum Dokumentarfilm „Die Grüne Zitadelle“ (Hundertwasser-Haus Magdeburg)
2005 Unterricht im Orchesterdirigieren bei Alexander Steinitz (1. Kapellmeister der Magdeburgischen Philharmonie)

2005-2006 Zusammenarbeit mit dem MDF1 – Fernsehen +
Konzertreihe mit „schrÄgetÖne.stendal“ in Sachsen-Anhalt

2006 Dirigent des Musicals „Jekyll & Hyde“, Kooperation mit der Musicalfactory Gardelegen

Meilensteine

  • seit 2007 tätig als Korrepetitor und Bühnenangestellter am Theater der Altmark in Stendal
  • zuvor erfolgreiche Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben als Liedbegleiter sowie ausgedehnte Konzerttätigkeit vor allem als Liedbegleiter (u.a. in Magdeburg, Leipzig, Dresden, Wien, Prag, Luxemburg, Schwerin)
  • seit 2006 Künstlerischer Leiter und Dirigent des Sinfonieorchesters Magdeburger Musikfreunde

Musiker und Musikpädagoge | Künstlerischer Leiter 2005-2006

Geboren am 20. Januar 1948 in Graz (Österreich), wohnt seit 1996 in Magdeburg, verheiratet, zwei Kinder

1954-1966 Schulbildung in Graz,
1966 Abitur am Akademischen Gymnasium

1966-1971 Klavierstudium an der Hochschule für Musik in Graz bei Walter Kamper, 1971 Staatliche Musiklehrerprüfung

1966-1971 parallel dazu Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Graz, 1971 Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaft

1967-1974 Musikstudium im Fach Oboe an der Hochschule für Musik in Graz, 1974 künstlerische Abschlussprüfung (Diplom)

1971-1975 Studium/Dirigentenausbildung an der Hochschule für Musik in Graz, 1975 künstlerische Abschlussprüfung (Diplom)

1971-1974 Klavierlehrtätigkeit an der Musikschule Kapfenberg (Steiermark) sowie am Landeskonservatorium Graz

1972-1976 Lehrtätigkeit im Fach Klavier an der Hochschule für Musik in Graz, seit 1974 außerdem Vollbeschäftigung als Korrepetitor

1976-1980 Solokorrepetitor und Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim

1978-1982 Lehrbeauftragter für Korrepetition an der Hochschule für Musik Mannheim-Heidelberg

1982-1993 Direktor der Musikakademie Kassel

1989-1992 außerdem stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Konservatorien, Musikakademien und Hochschulinstitute

1993-1996 Direktor der Musikschule Ludwigshafen/Rhein

seit 1.2.1996 Direktor des Konservatoriums „Georg Philipp Telemann“ der Landeshauptstadt Magdeburg

seit 1998 außerdem Lehrbeauftragter für Klavier an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)

2002-2004 Vorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen Sachsen-Anhalt

Meilensteine

Umfangreiche, auch internationale Konzerttätigkeit alsDirigent und Kammermusik-Pianist

2005-2006
Künstlerischer Leiter und Dirigent
 des Sinfonieorchesters Magdeburger Musikfreunde

Für die meisten am Theater der Landeshauptstadt gehört er dazu, schon immer und als eine Größe, auf die man sich verlassen kann: Helmut Hagedorn, der Studienleiter des Theaters.

Zwar lässt die Berufsbezeichnung „Studienleiter und Kapellmeister“ erahnen, dass jemand, der als solcher seit fast 41 Jahren tätig ist, über Musikalität, Zuverlässigkeit und über Feingefühl im Umgang mit Künstlern verfügt, doch all jene, die tagtäglich mit Helmut Hagedorn zusammenarbeiten, schätzen ihn vor allen Dingen als kompetente Persönlichkeit, die die Musik und die Künstler liebt und achtet, und als einen Menschen, der mit seinem Leben für die Musik da ist.

Gerade jetzt gibt es einen Grund, Helmut Hagedorn, der für seine Verdienste vor zwei Jahren zum Kammermusiker der Stadt Magdeburg ernannt wurde, besonders zu feiern. Am Sonntag wird er 65 Jahre alt.
Nicht nur für ihn, sondern auch für die vielen, die er auf ihrem Weg mit der Musik begleitet, ist dieser Geburtstag Anlass, sich sein großes Betätigungsfeld vor Augen zu führen.

Neben der Verantwortung für die Einstudierung der Partien durch die Solisten hat der Künstler immer wieder die musikalische Leitung von Inszenierungen und Konzerten übernommen. Und wer – außer Helmut Hagedorn – übernimmt als Dirigent schon mal ganz auf die Schnelle zwei große Opern, noch dazu, wenn die eine so kompliziert ist wie „Das Traumspiel“ von Lidholm? Ob er nun Kammerkonzerte leitete oder Kreuzgangserenaden im Kloster Unser Lieben Frauen dirigierte, ob er Liederabende begleitete, oder ob er für Inszenierungen geradesteht, die
Ensemblemitglieder schätzen ihn alle.

Doch nicht nur von jenen, die als Künstler oder Besucher mit dem Theater der Landeshauptstadt zu tun haben, wird der Kammermusiker verehrt. Seit 1967 leitet Helmut Hagedorn das jetzige Sinfonieorchesters Magdeburger Musikfreunde, eine Vereinigung von Laienmusikern, die aus dem damaligen Sinfonieorchester der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung hervorgegangen ist.

Mit viel Einfühlungsvermögen, einer unendlichen Geduld, hoher Musikalität und starkem Engagement ist es ihm gelungen, Hobby-Musiker zusammenzuführen, sie zu fordern und zu fördern und sie mit ihren unterschiedlichen musikalischen Fähigkeiten durch intensive Probenarbeit zu homogenen Aufführungen zu bringen. Die Musikfreunde schätzen sein Können, sein Wissen und seine menschliche Wärme.
Mit den Konzerten seines Orchesters fördert er auch junge Musiker; so wird am 15. Mai 1999 die Magdeburger Musikstudentin Doreen Pichler mit ihm das 2. Klavierkonzert von Camille Saint-Saens aufführen.

Ganz besonders zugetan sind Helmut Hagedorn die Tänzer der Ballett-Compagnie des Theaters der Landeshauptstadt. In Helmut Hagedorn haben sie einen Kapellmeister gefunden, der mit dem großen Orchester sensibel auf die Erfordernisse des Tanzes einzugehen vermag. Natürlich ist solches Können mit viel Arbeit verbunden und setzt ein großes Engagement voraus. Genau das schätzen die Tänzer an ihm. Helmut Hagedorn huscht nicht nur auf Proben vorbei, sondern er nimmt sich die Zeit, durch häufige Probenbesuche den Nerv einer Inszenierung kennenzulernen.
Auch dieser engen Verbindung wegen wird der große Saisonhöhepunkt der Balett-Compagnie wieder unter dem guten Stern der Zusammenarbeit mit Helmut Hagedorn stehen: Der gefragte Künstler hat die musikalische Leitung Peter Tschaikowskys Ballett „Schwanensee“ übernommen, das das Theater der Landeshauptstadt auf der Seebühne der Bundesgartenschau aufführen wird.

Für diese und weitere Vorhaben wünschen ihm die Kollegen vom Theater ebenso wie „sein“ Publikum toi, toi, toi – und erkennen dankend an, was Helmut Hagedorn den Magdeburger Freunden der Musik in den bisherigen Jahren seines Wirkens geschenkt hat.

Meilensteine:

„Ein Ständchen in Worten für einen einfühlsamen Musiker“
Magdeburger Volksstimme vom 26.03.1999 (jr/al)

  • Langjährig tätig als Kapellmeister und Studienleiteram Theater der Landeshauptstadt Magdeburg
  • Ausgezeichnet mit dem Titel Kammermusiker der Stadt Magdeburg
  • Umfangreiche Tätigkeit als Dirigent, Pianist, Kammermusiker
  • 1967-2005 (über 38 Jahre!) Künstlerischer Leiter und Dirigent des Sinfonieorchesters Magdeburger Musikfreunde
    Der Klangkörper wurde von ihm maßgeblich geprägt.

Gründer des Orchesters | Künstlerischer Leiter in den Jahren 1958-1967

  • Geboren am 31.12.1905 in Drengfurt, Kreis Rastenburg/Ostpreußen
  • Kindheit und Besuch der Volksschule in Gommern. Mit 10 Jahren erster Klavierunterricht. Nach Abschluss der Volksschule vierjährige Lehre als Uhrmacher in Oschersleben, anschließend Gehilfe in einem Geschäft für Präzisionsuhren in Nordhausen, danach Arbeit bei seinem Vater im Uhrmachergeschäft
  • Klavier- und Orgelunterricht in Magdeburg beim Organisten der Petrikirche Wittschiebe, zur Finanzierung seines Musikunterrichtes zusätzliche kleinere Nebenverdienste als Tanzmusiker und Pianist bei Kaffeehausmusiken.
  • Unterricht im Tonsatz beim Brahms-Schüler Prof. Fritz Kauffmann, Klavierunterricht bei Hans Weitzig. Studien in Musiktheorie beim Leiter des Magdeburger Domchores Bernhard Henking. Besuch des Musiklehrerseminars des Deutschen Tonkünstlerverbandes, hier u.a. Unterricht bei Prof. Hans Chemin-Petit
  • 1931 erfolgreich abgeschlossene Staatliche Privatmusiklehrerprüfung,
    Übernahme der Leitung des gemischten Chores Gommern,
    bis 1940 Organistenstelle in Salbke und Leitung des Kirchenchores
    1934 außerdem Leitung der Magdeburger Liedertafel,
    bald auch Leiter des Magdeburger Chores der Fleischermeister.
    Selbstständige Tätigkeit als Pianist, Liedbegleiter, Privatlehrer und Komponist
  • 1940 – 1946 Militärdienst und amerikanische Gefangenschaft
  • Im April 1946 Rückkehr nach Deutschland und Aufbau einiger Chöre, u.a. Jugendchor im AMO-Betrieb „Schäffer & Budenberg“, Chor im VEB Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“.
    Zahlreiche Auftritte innerhalb der damaligen DDR und BRD
  • gemeinsam mit Helga Maertens, Sopran, Willi Maertens, Violine, und zwei weiteren Musikern Gründung des „Magdeburger Kammermusikkreises“
  • 1958 Zusammenschluss des Buckauer Männerchores und des Fermersleber Frauenchores zum gemischten Volkschor Magdeburg-Südost „Georgi Dimitroff“ (ab 1986 von seiner Ehefrau Hannelore Schwantes geleitet und als „Volkschor Magdeburg“ e.V. noch heute erfolgreich, seit Herbst 2002 unter Leitung von Tetyana Raygorodska)
  • Am 23. März 1958 Gründung des Laienorchesters ‚Collegium musicum‘ der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung, des heutigen Sinfonieorchesters Magdeburger Musikfreunde
  • Auftritte mit dem Collegium musicum bei mehreren „Sonntagsmusiken“ und während der ersten drei Telemann-Festtage, mehrmalige Teilnahme des Orchesters an Arbeiterfestspielen
  • Sommer 1967: Träger und Vorstand des Collegium musicum beschließen, die Leitung des Orchesters in jüngere Hände zu geben. Nach einem Kooperationsvertrag mit den Städtischen Bühnen der Stadt Magdeburg übernimmt Kapellmeister Helmut Hagedorn das Dirigat.
  • Hauptbeschäftigungen in den folgenden Jahren:
    Leitung von Chören, privater Klavierunterricht, Orgelspielen zu Trauerfeiern, Kompositionen für Orgel, Klavier, Streichquartett, auch Liedsätze entstehen neu bzw. werden überarbeitet
  • Im Dezember 1985 letzter öffentlicher Auftritt mit dem Volkschor Magdeburg.
    Seit November 1989 infolge eines Verkehrsunfalles schwerbehindert
  • Anlässlich seines 90. Geburtstages am 31.12.1995 erhält er „in Anbetracht seiner Verdienste um die Telemannpflege in Magdeburg“ den Pokal des Arbeitskreises „Georg Philipp Telemann“ e.V.
  • Am 15. August 2002 stirbt Siegfried Schwantes im Alter von mehr als 96 Jahren

Meilensteine:

„… im März 1958 gründete ich ein Laienorchester, das ‚Collegium musicum‘ der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung, nicht zuletzt, um auch für die Pflege Telemannscher Musik mehr tun zu können. Bei der Bildung des Telemann-Arbeitskreises war ich damals als einziger Fachmusiker zugegen. Ein Eröffnungskonzert dazu gestaltete das Collegium musicum…“
(Quelle: Autobiografie)